Die Richard-Wagner-Festspiele starten auf dem Grünen Hügel von Bayreuth mit einer hochkarätigen Neuinszenierung von „Tristan und Isolde“ sowie prominenten Ehrengästen. Unter der Regie von Thorleifur Örn Arnarsson präsentiert sich das Stück in einer düsteren Interpretation, während Dirigent Semjon Bytschkow für die musikalische Leitung verantwortlich ist.
Zu den illustren Gästen zählen unter anderem Roberto Blanco, Vicky Leandros und Heiner Lauterbach. Auffällig ist das Fehlen der langjährigen Stammgast Angela Merkel, was zu Gesprächen über die Zukunft des Publikums und des Repertoires des Festivals führt.
Seit der Gründung im Jahr 1876 sind die Festspiele Richard Wagners Opern vorbehalten, was jedoch zunehmend auf Kritik und Diskussionen stößt. Kulturstaatsministerin Claudia Roth bringt die Idee einer Erweiterung des Repertoires auf den Tisch, was das Alleinstellungsmerkmal Bayreuths herausfordert.
Insgesamt wird über die Zukunft des Publikums und neue Marketingstrategien intensiv diskutiert, insbesondere unter dem Blickwinkel der Strukturreformen. Es wird erwogen, das Publikum von morgen zu gewinnen und das Festspielgebäude mit finanzieller Unterstützung vom Bund und Land Bayern zu sanieren.