In Duisburg wurde die Ruhrtriennale-Uraufführung des Stücks ‚Legende‘ des russischen Regisseurs Kirill Serebrennikow gefeiert. Die Inszenierung fand in der ‚Kraftzentrale‘ des Landschaftsparks Nord statt und begeisterte das Publikum mit einer Darbietung, die das Leben und Werk des sowjetischen Filmregisseurs Sergej Paradschanow thematisierte.
Sergej Paradschanow, der sich gegen das sowjetische Regime auflehnte und dafür 15 Jahre in Lagern und Gefängnissen verbrachte, wurde in der Aufführung als Symbol des Widerstands dargestellt. Die Inszenierung enthielt auch politische Appelle wie ‚Free All Political Prisoners‘ und kritische Anspielungen an die politische Situation in Putins Russland.
Kirill Serebrennikow, selbst in Russland verhaftet und später nach Deutschland ausgereist, zeigte mit ‚Legende‘ eine kraftvolle Inszenierung, die über die Grenzen des Theaters hinaus politische Diskussionen anregt. Die erfolgreiche Eröffnung der Ruhrtriennale verspricht weitere beeindruckende Aufführungen bis zum 15. September.
Die Inszenierung von ‚Legende‘ hebt nicht nur das Schicksal eines rebellischen Filmemachers hervor, sondern stellt auch mutige politische Statements dar, die aktuelle Ereignisse in Russland reflektieren. Durch die Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart setzt die Inszenierung ein starkes Zeichen für künstlerische Freiheit und gesellschaftliche Verantwortung.