Die Preise von Gewerbeimmobilien im Euroraum könnten weiter fallen, während es bei Wohnimmobilien Anzeichen für Stabilisierung gibt. Die Europäische Zentralbank warnt vor Verwundbarkeiten des Finanzsystems, insbesondere im Büromarkt, und prognostiziert einen anhaltenden Preisrutsch bei Gewerbeimmobilien. Die Zunahme von Homeoffice führt zu einem strukturellen Rückgang der Büro-Nachfrage und weniger Wachstum bei den Mieten.
Im vierten Quartal 2023 fielen die Gewerbeimmobilienpreise im Euroraum um 8,7 Prozent. Die Europäische Zentralbank warnt vor sinkenden Mieteinnahmen, steigenden Investitionen und höheren Finanzierungskosten als dreifache Bedrohung für Immobilienunternehmen. In einigen Ländern des Euroraums haben sich die Preisrückgänge bei Wohnimmobilien verlangsamt oder zum Stillstand gekommen, während in Deutschland die Preise für Häuser und Wohnungen um 8,4 Prozent gefallen sind.
Die EZB warnt vor anhaltend niedrigen Gewinnmargen für Immobilienunternehmen und einem möglichen erheblichen Preisverfall bei Wohnimmobilien in der Zukunft.