Die Europäische Zentralbank hat erstmals seit fast fünf Jahren eine Zinsreduzierung um 0,25 Prozentpunkte beschlossen. Diese Maßnahme erfolgt als Reaktion auf die Beruhigung des Inflationsgeschehens und das Ansteigen der Löhne im Dienstleistungssektor. Der Leitzins wird von 4,5 Prozent auf 4,25 Prozent gesenkt, während der Einlagensatz für Banken bei der Zentralbank auf 3,75 Prozent zurückgeht.
Die Inflationsprognosen der EZB für die Jahre 2024 und 2025 werden angehoben, was Experten dazu veranlasst, weiterhin auf hohe Inflationsraten und bestehende Risiken hinzuweisen. Obwohl die Zinswende von einigen positiv bewertet wird als notwendiger Schritt zur Erreichung des Inflationsziels, gibt es auch kritische Stimmen. Kritiker mahnen vor den Risiken vorzeitiger Zinssenkungen, da sie Preisschwankungen und steigende Löhne als potenzielle Herausforderungen identifizieren.